Lernzentrum Capito, Andreas Hamker, Matthias Stangl GbR
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Legasthenie/LRS und Dyskalkulie/RS

 

VORURTEILE UND MISSVERSTÄNDNISSE

„Du musst mehr üben!“, „Ich habe dir doch gesagt, du musst mehr lernen.“, „Das kann doch nicht sein! Schon wieder eine schlechte Note. Wir haben das doch geübt.“

Diese oder ähnliche Aussagen findet man nur allzu häufig unter Deutsch- und Mathematikarbeiten oder hört sie von Eltern oder Lehrern. Doch was hat es damit auf sich? Viel geübt / gelernt und doch keine entsprechenden Ergebnisse geliefert? – Diese Tatsache sollte Eltern und Lehrer hellhörig werden lassen. Es kann ein Anzeichen für eine Legasthenie oder Dyskalkulie sein.

Bei einer Legasthenie oder Dyskalkulie handelt es sich um eine biogenetisch bedingte, differente Sinneswahrnehmung, d. h., dass legasthene oder dyskalkule Kinder Dinge anders wahrnehmen als nicht betroffene. Im Gegensatz dazu steht die Lese- / Rechtschreib- oder Rechenschwäche, die nicht erblich ist, sondern ganz vielfältige Auslöser habe kann, wie etwa physische oder psychische Defizite, familiäre Probleme oder Veränderungen in der Lebenssituation, um nur ein paar zu nennen. Durch diese unterschiedliche Ausgangssituation muss entsprechend unterschiedlich gehandelt werden.

 

 

DIE UNTERSCHIEDE ERKENNEN UND VERSTEHEN

 

 

1. LEGASTHENIE / DYSKALKULIE

 

1. Bringt Üben und Lernen keinen Erfolg?

2. Wird eine mangelnde Aufmerksamkeit beim Lesen, Schreiben und / oder Rechnen beobachtet?

3. Liegt eine differente Sinneswahrnehmung vor?

                          =

 

LEGASTHENIE / DYSKALKULIE

 

Maßnahmen:

 

Aufmerksamkeitsschulung,

Wahrnehmungstraining,

Symptomtraining

 

Definition von Dr.Astrid Kopp-Dulller, 1995:

 

„Ein legasthener Mensch bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr, seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Symbole wie Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens."

 

 

  2. LRS/RS

 

 

 

1. Bringt Üben und Lernen eine Verbesserung?

2. Ist der Grad der Aufmerksamkeit unabhängig von der Art der Beschäftigung?

3. Sind die Basissinne intakt?

 

                           =

 

         LESE- /  RECHTSCHREIB-  oder RECHENSCHWÄCHE

 

Maßnahmen:

 

Symptomtraining

 

 

"Wurde die Lese- / Rechtschreib- oder Rechenschwäche durch bestimmte Ereignisse, wie zum Beispiel Krankheit, Schulwechsel oder durch die Trennung der Eltern hervorgerufen, so stehen die Chancen sehr gut, dass bei einer Entspannung der Lebenssituation und durch gleichzeitiges, gezieltes Üben auch die Lernprobleme verschwinden. Man spricht deshalb auch von einer „vorübergehenden Lese-/Rechtschreib- oder Rechenschwäche“.

 

 

 

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